Die Bergwacht ist eine der ehrenamtlichen Gemeinschaften des Roten Kreuzes und legt ihren Schwerpunkt auf den Bergrettungsdienst sowie den Naturschutz. Der Dienst und die Einsätze in unwegsamem Gelände sind im Sommer und im Winter besonders anspruchsvoll, weshalb die Aus- und Fortbildung bei der Bergwacht einen besonderen Stellenwert.

Vor etwa 10 Jahren entstand daher in Bad Tölz das Zentrum für Sicherheit und Ausbildung der Bergwacht, um insbesondere die teuren Trainings in der Hubschrauberrettung künftig unabhängig von echten Hubschrauberkapazitäten und ganzjährig kontrolliert in der Halle durchführen zu können. Heute ist das Zentrum an mehr als 300 Tagen, oft im Zweischichtbetrieb, ausgelastet mit Helfer*innen der Bergwacht, aber auch zahlenden Gästen von anderen Rettungsorganisationen und sogar Spezialkräften der Polizei, die die realistischen Übungsmöglichkeiten zu schätzen wissen.

Und die können sich wirklich sehen lassen: von der Höhle über Klettersteig, Bäume mit verhedderten Gleitschirmen, zwei beweglichen Hubschrauberkabinen über Hausdächer und Kältekammer bis hin zum Stabsraum, einer Seilbahn und einem Übergaberaum, wie man ihn in Kliniken findet ist in der Übungshalle alles abgebildet, was man für verschiedene Übungsszenarien braucht.

Am Freitag nutzen auch die ehrenamtlichen Deisenhofener Rotkreuzler*innen die Gelegenheit, das Hightech-Trainingszentrum in der Nachbarschaft zu besichtigen. "Es ist schon beeindruckend, was hier alles möglich ist", sagt Thomas Frimmer, Leiter des Deisenhofener Roten Kreuzes.

Nach der Führung im Trainingszentrum ließ die Reisegruppe den Abend beim gemeinsamen Abendessen in Bad Tölz ausklingen.

Weitere Informationen zum Zentrum für Sicherheit und Ausbildung der Bergwacht finden Sie hier.