Deisenhofener Rotkreuzler erleben in Solferino Rotkreuzgeschichte hautnah

16 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes in Deisenhofen nutzten das vergangene Wochenende, um nach Solferino zu reisen. Der Ort bildet gewissermaßen die Wiege der Rotkreuz-Idee. Schließlich schrieb der Schweizer Henry Dunant nach seinen Eindrücken und Erfahrungen in einer Schlacht 1859 seine "Erinnerung an Solferino". In diesem Werk war der Grundgedanke der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung enthalten.
Die modernen Rotkreuzler nutzten vier Bungalows als Basis und besichtigten zunächst das Rotkreuzmuseum und den Dom in Castiglione. Den Dom hatte Dunant 1859 als Behelfslazarett genutzt. Anschließend ging es zur Knochenkapelle Ossarion di Solferino. Und natürlich durfte auch der Besuch des Rotkreuzdenkmals nicht fehlen. Dort haben die nationalen Rotkreuzgesellschaften Gedenksteine gestiftet. Am Sonntag stand dann ein Ausflug nach Verona auf dem Programm, ehe es zurück nach Hause ging.
"Im Alltag kommt die Rückbesinnung auf die Wurzeln und die Werte der Rotkreuzbewegung manchmal zu kurz. Umso wichtiger sind Ausflüge und Auszeiten wie dieser, damit die ehrenamtlich Aktiven sich mit der Rotkreuzidee identifizieren können", betont Thomas Frimmer, Leiter der Bereitschaft Deisenhofen.
Das Rote Kreuz erinnert traditionell am 8. Mai an die Gründung des Roten Kreuzes, dem Geburtstag Henry Dunants und Weltrotkreuztag.