Deisenhofen genießt einen guten Ruf, was die Herstellung von Verpflegung angeht. Darauf sind die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu recht stolz. Andererseits verpflichtet dieser Anspruch auch zu immer neuen Höchstleistungen. Wichtigstes Anliegen daher: weg vom "Gulaschkanonen-Image". Ein für allemal: wenn das Rote Kreuz kocht, gibt es nicht unbedingt Gulaschsuppe! Wenn Preisvorgaben, Rahmen und Vorbereitungszeit stimmen, sind anspruchsvolle Mehrtopfgerichte möglich, die nichts mit Feldverpflegung zu tun haben.
Das Besondere bei der Fachgruppe Verpflegung: es gibt sofort eine Rückmeldung über die geleistete Arbeit. Wenn es nicht schmeckt, kommen die Teller voll zurück, ansonsten wird eifrig Nachschlag geholt. Es gibt keine schönere Form der Anerkennung, zumal die Küchenmannschaft in der Regel als erste kommt und als letzte geht...
Alle Helfer, die im Bereich Verpflegung tätig werden wollen, benötigen eine Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz. Denn Hygiene spielt bei der Gemeinschaftsverpflegung selbstverständlich eine große Rolle.
Im Bereich Verpflegung gilt noch mehr als sonst, dass der einzelne nichts, das Team dagegen alles ist. Nur, wenn die Zusammenarbeit klappt, stimmt auch das Ergebnis. Dabei stößt man schon mal an seine Grenzen. Aber es bleibt immer spannend: als wir etwa im Jahr 1999 einen Fachlehrgang Rettungsdienst der Bergwacht Hochland verpflegten, begleiteten wir unsere Kollegen natürlich auch zur Abschlußprüfung auf die Diensthütte am Sudelfeld - inklusive einer Tonne Equipment. Geht nicht, gibt's nicht.