"Nachwuchs" im Fuhrpark des Deisenhofener Roten Kreuzes
Im Juli haben wir unerwartet unseren Fuhrpark vergrößern können: Der Freistaat Bayern lieferte eine Reihe von Mannschaftstransportwagen für den Katastrophenschutz aus. Da das Deisenhofener Rote Kreuz Aufgaben des Betreuungsdienstes wahrnimmt, steht das neue Fahrzeug nun bei uns.
Das Fahrzeug auf Basis eines Mercedes Sprinter 316 CDI bietet bis zu neun Helfern und/oder Betroffenen Platz. Zudem verfügt es über einen Besprechungstisch, Funkgeräte und eine Grundausstattung zum Einrichten und Betreiben einer Notunterkunft. An einem Whiteboard kann der Einsatz geplant werden und über die integrierte Lautsprecheranlage können die Helfer die Bevölkerung informieren oder vor Gefahren warnen. Nicht fehlen darf natürlich auch ein Notfallrucksack, um bei Notfällen schnell professionelle Erste Hilfe leisten zu können.
"Wir sind begeistert vom neuen Fahrzeug und seinen Einsatzmöglichkeiten", freut sich Bereitschaftsleiter Thomas Frimmer über den Neuzugang. "Außerdem empfinden wir diese Investition auch als Anerkennung unserer ehrenamtlichen Arbeit."
Bei aller Freude stellen sich nun auch zwei neue Herausforderungen. Da das Fahrzeug mehr als 3,5 Tonnen wiegt, werden nun geeignete ehrenamtliche Helfer den so genannten "Hilfsorganisationsführerschein" machen, mit dem sie Einsatzfahrzeuge bis 4,75 Tonnen fahren dürfen. Da die Fahrzeughalle zudem zu wenig Platz für das neue Fahrzeug bietet, prüfen die Deisenhofener Rotkreuzler aktuell die Möglichkeit eines Anbaus.
"Das wird natürlich finanziell nicht ganz einfach", gibt Frimmer zu. "Wir sind aber zuversichtlich, dass das Münchner Rote Kreuz gemeinsam mit der Gemeinde Oberhaching und freiwilligen Spenderinnen und Spendern eine Lösung finden wird."