80 ehrenamtliche Einsatzkräfte und 30 Fahrzeuge - Großübung startet in Deisenhofen
Wie die meisten Anwohner des Rotkreuzhauses bestimmt mitbekommen haben, fand am 17. Oktober eine Katastrophenschutzübung der Münchner Rotkreuzgemeinschaften in Deisenhofen statt. Etwa 80 Einsatzkräfte aus München und dem Landkreis nahmen an der sogenannten "Marschübung" teil.
Trainiert wurde hier das Fahren im Konvoi mit rund 30 Fahrzeugen. Die Einsatzfahrzeuge - unter anderem Motorräder, Rettungswagen und LKWs - starteten in drei Gruppen von jeweils 10 Fahrzeugen am Deisenhofener Rotkreuzhaus. Auf 118 Kilometer Fahrtstrecke über Landstraßen, Autobahn und Stadt konnten so die Fahrpraxis im geschlossenen Verband eingeübt werden.
Die ehrenamtlichen Helfer*innen des Deisenhofener Roten Kreuzes waren bei der Übung nicht als Teilnehmer dabei, sondern übernahmen die Verpflegung der Einsatzkräfte, die nach der mehrstündige Fahrt ein reichhaltiges Mittagessen erwartete.
Ein Konvoi wird immer dann benötigt, wenn aufgrund einer größeren Schadenslage viele Einsatzkräfte eine größere Strecke zum Einsatzort zurücklegen müssen, beispielsweise bei der Flutkatastrophe in Rheinland Pfalz.
Falls Sie selbst einmal einem Konvoi begegnen: Man erkennt die Fahrzeuge an blauen Flaggen auf der Fahrerseite. Laut der Straßenverkehrsordnung zählt der Konvoi als ein einziges Fahrzeug, es darf also zum Beispiel nicht in den Verband eingeschert werden.