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Deisenhofener Rotes Kreuz feiert 60jähriges Bestehen mit Teilnahme an internationaler Rotkreuzbegegnung in Solferino

Tausende Rotkreuzler*innen aus aller Welt gingen am vergangenen Wochenende mit Fackeln von Solferino nach Castiglione - eine besondere Stimmung
Ein besonderer Moment: Das Feuer wandert von Mensch zu Mensch, so wie sich die Idee des Roten Kreuzes weltweit verbreitet hat
Los gehts: Rund 10 Kilometer liegen vor den Rotkreuzler*innen
Die Deisenhofener Gruppe im Rotkreuz-Camp in Castiglione
Jedes Jahr im Juni erinnern Tausende Helfer*innen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in Solferino bei der "Fiaccolata" (Fackellauf) an die Schlacht, die sich dort am 24. Juni 1859 ereignete. Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes, erlebte damals diese Schlacht mit, organisierte die Verwundetenversorgung und schrieb seine Erinnerungen im Anschluss auf. Darin enthalten waren die Forderungen nach Gründung einer Hilfsorganisation und nach völkerrechtlichen Vereinbarungen für Kriegszeiten. So entstand 1863 die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und 1864 das erste Genfer Abkommen.

Diese Idee verbindet noch heute: Am vergangenen Wochenende fuhren sechs ehrenamtliche Helfer*innen des Deisenhofener Roten Kreuzes nach Solferino und erlebten gemeinsam mit Tausenden Rotkreuzler*innen aus der ganzen Welt den bewegenden Fackellauf von Solferino nach Castiglione. Bei Temperaturen von weit über 30 Grad war das eine besondere Herausforderung.

"Die Stimmung bei der Fiaccolata ist schon eine ganz besondere", sagt Felix Strobel, Leiter des Deisenhofener Roten Kreuzes. "Wir haben mit unserer Teilnahme am Fackellauf auch das 60jährige Bestehen des Deisenhofener Roten Kreuzes gefeiert. Und es war toll, so viele begeisterte Rotkreuzler*innen zu treffen."

Die freie Zeit nutzten die Deisenhofener Rotkreuzler*innen für die Erkundung der historischen Schauplätze und Sehenswürdigkeiten, für eine Abkühlung im Gardasee und natürlich für den intensiven Austausch mit Gleichgesinnten aus aller Welt.