Zum Weltrotkreuztag: Engagement steht jedem gut! Virtueller Informationsabend zu ehrenamtlichem Engagement im Deisenhofener Roten Kreuz am 8. Mai um 18 Uhr
Der Weltrotkreuztag am 8. Mai erinnert an den Geburtstag Henry Dunants, des Gründers der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Eine gute Gelegenheit, für ehrenamtliches Engagement im Roten Kreuz zu werben - lokal und regional. Das Deisenhofener Rote Kreuz veranstaltet deshalb 8. Mai um 18 Uhr einen Informationsabend und informiert über konkrete ehrenamtliche Einsatzmöglichkeiten.
Wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie findet der Informationsabend per Videokonferenz statt. Nach Anmeldung per E-Mail erhalten die Interessent*innen die Zugangsdaten rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn.
Die Aufgaben, für die Ehrenamtliche gesucht werden, beschränken sich dabei nicht nur auf Erste Hilfe und Sanitätsdienst bei Veranstaltungen. "Mir ist vor allem wichtig, die Vielfalt von Rotkreuzarbeit rüberzubringen", betont Thomas Frimmer, ehrenamtlicher Leiter des Deisenhofener Roten Kreuzes. "Schon in Deisenhofen engagieren wir uns zum Beispiel im Katastrophenschutz, aber auch in der Jugendarbeit, bei Blutspendeterminen oder in der Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe. Außerdem suchen wir immer auch Talente für spezielle Aufgaben, sei es die Material- oder Gartenpflege, die Öffentlichkeitsarbeit oder die Veranstaltungsorganisation. Es geht also nicht nur um Einsatz und Rettung, jede und jeder ist uns willkommen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Speziell in Corona-Zeiten sind viele Tätigkeiten nur eingeschränkt möglich, es konzentriert sich alles auf Einsatzbereitschaft und Vorbereitung. Umso mehr freue ich mich über neue Interessent*innen, auch wenn wir uns zunächst nur virtuell kennenlernen."
Ganz allgemein engagieren sich beim Roten Kreuz in Stadt und Landkreis München rund 3.800 ehrenamtliche Helfer*innen in den fünf Gemeinschaften Bereitschaften, Bergwacht, Jugendrotkreuz, Wasserwacht und Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Ihre Aufgaben reichen dabei von sozialen Aufgaben für Migranten, Senioren, Jugendliche, Kranke oder Bedürftige über die Berg- und Wasserrettung sowie den Katastrophenschutz bis hin zur projektbezogenen Unterstützung.
Information zum Weltrotkreuztag:
Vor fast 160 Jahren fand in Norditalien eine Schlacht statt, die eine weltweite Bewegung auslöste. Am 24. Juni 1859 kommt es südlich des Gardasees, im norditalienischen Solferino zu einer der blutigsten Schlachten Europas. Zurück bleiben 6.000 Tote und mehr als 40.000 Verwundete und Sterbende, die mehr oder weniger sich selbst überlassen bleiben. Im nahe gelegenen Dorf Castiglione, wohin die Verwundeten gebracht werden, bekommt sie der 31jährige Genfer Geschäftsmann Henry Dunant einen Tag später zu Gesicht. Erschüttert von der Grausamkeit des Erlebten und der Hilflosigkeit der Opfer kämpft Dunant fortan für eine bessere Versorgung der Verwundeten in Kriegen. Aus seiner Arbeit geht die Gründung des Roten Kreuzes sowie die Genfer Konvention hervor. 1901 erhält Dunant den Friedensnobelpreis. Neun Jahre später stirbt er. Seine Ideale leben allerdings bis heute im Engagement jedes einzelnen Rotkreuzhelfers weiter. Und auch wenn seit damals fast 160 Jahre vergangen sind: An Aktualität und Notwendigkeit hat unser Auftrag nie verloren.