Blasen und Krämpfe nach 42 Kilometern
Mehr als 200 ehrenamtliche Rotkreuz-Helfer arbeiteten am Sonntag beim 25. München Marathon für Sicherheit und Gesundheit der insgesamt 18.000 Läuferinnen und Läufer
Beim 25. München Marathon am 10. Oktober waren auch mehr als 200 ehrenamtliche Aktive der Bereitschaften des Münchner Roten Kreuzes dabei. Allerdings nicht als Läuferinnen und Läufer, sondern hinter den Kulissen: Sie sorgten für Sicherheit und Gesundheit der insgessamt 18.000 Sportler, die 10 Kilometer, den Halbmarathon oder den Marathon zurücklegten.
Entlang der Strecke waren Sanitäter des Roten Kreuzes Ansprechpartner für Läufer, die unterwegs schnelle Hilfe benötigten oder wegen Erschöpfung aufgeben mussten. Im Tross der Marathoniken fuhren außerdem die bereits bei der Münchner Blade Night erprobten Radl-Sanis mit. Mehrere mobile Notärzte waren zudem jederzeit bereit, um im Ernstfall entlang der Strecke eingreifen zu können. Im Zielbereich am großen Marathontor des Münchner Olympiastadions hatten die Rotkreuz-Helfer mehrere große Zelte aufgebaut, in denen gut 60 Ärzte und Sanitäter die ankommenden Sportler direkt nach dem Zieleinlauf versorgten. Mit dabei waren auch Physiotherapeuten, um akute Krämpfe massieren zu können.
Einsatzleiter Volker Ruland zog am Sonntagabend zufrieden Bilanz: "Wir haben insgesamt 161 mal Hilfe geleistet, mit 117 Einsätzen fand der Großteil davon im Ziel statt", sagt Ruland. "Zehn Läufer mussten wir ins Krankenhaus bringen, allerdings kam es bei keinem Sportler zu lebensbedrohlichen Verletzungen. Insgesamt war es ein ruhiger Marathon-Verlauf ohne Besonderheiten für uns." Zu verdanken haben Läufer und Helfer das vor allem dem kühlen und trockenen Sonntagswetter, das für einen Marathon geradezu ideal war. Der Großteil der Verletzten litt an Muskelkrämpfen, hatte sich Hautstellen wundgescheuert oder benötigte nach dem Zieleinlauf Flüssigkeit.
Neben den Sanitätern und Ärzten waren vom Roten Kreuz auch Motorradstreifen im Einsatz, zudem Helfer des Kreisauskunftbüros, Mitarbeiter der Information und Kommunikation und des Betreuungsdienstes.